Es war eine Hochzeit im Jahre 1864, in deren Verlauf sich Fischer im See schwimmende Banzen schwangen um sich zur Belustigung der Gäste mit Lanzen ins Wasser zu stoßen. Es war eben diese Gaudi bei der Feier des reichen Fischers Johann Paul Andre, die einen der großen Bräuche geschaffen hat, die auch heute noch für Seehausen so charakteristisch sind, nämlich das Fischerstechen, das traditionsgemäß an Mariä Himmelfahrt am Bootslände abgehalten wird. 1985 erinnerte man sich im Ort an die bis dahin nur sporadisch aufgelebte Tradition und beschloss, sie fest ins alljährliche Veranstaltungsprogramm aufzunehmen.
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